Unsere Liebe Frau von Altötting ist ein bayrisches Marienheiligtum in Süddeutschland, dessen Schwarze Madonna aus dem neunten Jahrhundert stammt.
Berühmt wurde die Wallfahrt vor allem ab dem XV Jahrhundert
Jedoch pilgerten schon ab dem Mittelalter, die deutschen Fürstenhäuser zu Andachtsübungen zu Unserer Lieben Frau von Altötting, in deren „Heiligen Kapelle“ in einer Urne, noch immer die Herzen der regierenden Fürsten und Könige der Familie von Wittelsbach (Familie der berühmten Kaiserin „Sissi“) sowie die sterblichen Überreste des gottesfürchtigen Major Tilly, aufbewahrt werden.
Während der schrecklichen Periode des Nationalsozialismus, wurden das Heiligtum und seine Pilger verfolgt; dennoch verdoppelte sich der Zustrom zu Unserer Lieben Frau von Altötting. 1934 wurde sogar der Kapuzinerbruder Conrad von Parzham (gest. 1894) heilig gesprochen, der während seines ganzen Lebens Pförtner des Kapuzinerklosters von Altötting gewesen ist und eine grosse Marienfrömmigkeit ausstrahlte.
In diesem Jahr kamen mehr als eine halbe Million Pilger zur Wallfahrt nach Altötting!
Man erzählt, dass während des Zweiten Weltkrieges, nach dem Eintreffen der amerikanischen Armee, sich Truppen der SS im Kloster von Altötting verschanzten, nachdem sie den Dekan erschossen hatten. Die Amerikaner warnten davor, den Ort bombardieren zu wollen, sollte dort das elektrische Licht nicht eingeschaltet werden; die SS verweigerte dies, aber einem couragierten Pilger gelang es Licht zu machen. Er bezahlte diesen mutigen Akt zwar mit seinem Leben, bewahrte jedoch das Heiligtum dadurch vor seiner Zerstörung …
Eine Million Gläubige kommen heute jedes Jahr zu Unserer Lieben Frau von Altötting zum Gebet.